Geschichte und Tradition
Nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon hatten die Burschenschaften das Ziel, die Kleinstaaterei in Deutschland zu überwinden. Auf dem Wartburgfest 1817 proklamierten sie darüber hinaus ihre politischen Forderungen: Freiheit der Person, Gleichheit vor dem Gesetz, Glaubens- und Gewissensfreiheit, Presse- und Meinungsfreiheit sowie Sicherheit des Eigentums.
Diese Grundsätze flossen in die Paulskirchenverfassung von 1849, in die Weimarer Verfassung von 1919 und in das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland von 1949 ein. Die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche hat 1848 die burschenschaftlichen Farben Schwarz-Rot-Gold als die Farben Deutschlands bestimmt.
Auch wenn mit der verfassungsmäßigen Ordnung des Grundgesetzes und der späteren Wiedervereinigung die staatspolitischen Ziele der burschenschaftlichen Bewegung erreicht sind, ist für uns das aktive und engagierten Eintreten für Freiheit und Demokratie gerade heute weiter hochaktuell. Wir wollen dazu unseren Beitrag leisten. Farben tragen, heißt für uns Farbe bekennen.